Kinderdorf Zeppelinpost
Zeppelin NT "Baden-Württemberg"

Erste Fahrt LZ 129 "HINDENBURG"


Abbildung des Belegs

Datum: 05.03.2011
Luftschiff: Zeppelin NT "Baden-Württemberg"
Pilot: Hans-Paul Ströhle
Co-Pilot: Oliver Jäger
Techniker: Herr Rausch,Herr Löhning und Herr Müller
Startort und Zeit: Friedrichshafen, 14:10
Landeort und Zeit: Friedrichshafen, 16:20
Postaufgabeort: Friedrichshafen


Am 4. März 1936 führte LZ 129 seine erste Werkstattfahrt über dem Bodensee mit 87 Personen an Bord durch. Die Planungen für das neben LZ 130 größte, jemals gebaute Luftfahrzeug, begannen im Herbst 1930 unter der Leitung von Chefkonstrukteur Ludwig Dürr. 1931 wurde mit dem Bau begonnen. Wesentliche Neuheiten waren bei diesem Zeppelin die innen liegenden Passagierräume, Fahrgastanlage genannt, und die Verwendung von Dieselmotoren. Die erste Fahrt dauerte etwa 3 Stunden und verlief erfolgreich. Schon am 19. März wurde LZ 129 an die Deutsche Zeppelin Reederei übergeben und wurde von ihr überwiegend für den Transatlantikverkehr nach Rio de Janeiro und Lakehurst eingesetzt.

Der Postflug des Zeppelin NT "BADEN-WÜRTTEMBERG" fand aus technischen Gründen erst am 5. März statt. Es war der erste Flug in diesem Jahr und diente der Erprobung des neu installierten ILS (Instrumentenlandesystem) Verfahrens. Dies ermöglicht, dem Piloten durch zusätzliche Instrumente einen Landeanflug auch bei schlechten Sichten nach Instrumenten durchzuführen.

Am Morgen herrschte noch starker Dunst, stellenweise Nebel, der sich erst später am Tag soweit auflöste, daß ein Start um 14 Uhr 10 möglich wurde. Der Wind wehte schwach aus nord-östlichen Richtungen, die Sicht am Boden betrug etwa 10 km, darüber war es wolkenlos. Neben den Piloten H.P. Ströhle und O. Jäger befanden sich noch 3 Techniker an Bord. Die Strecke führte von Friedrichshafen nach Markdorf, Konstanz, Langenargen, Tettnang, und wieder zurück nach Friedrichshafen und dauerte 2 Stunden und 10 Minuten.


Haimo Wendelstein

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